FOTO: MEYER ORIGINALS
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W iedergabe w äre die Folge“, erklärt er.
E ine v e rsc h le iß b e d in g te A b ru n d u n g
der S ch nittkanten k an n au ß erd em V er-
luste im H öhenbereich m it sich bringen,
besonders zur P latten m itte hin.
Ä hnlich sieht die Situation beim D irect
M etal M a sterin g (D M M ) aus, a u f das
G ü n ter P auler schw ört. Beim S chnitt in
eine K upferfolie arbeitet m an m it einem
speziellen Schreiber inklusive D iam an t-
stichel - w obei dieser nicht ausgetauscht,
aber bei A b n u tzu n g geschliffen w erden
m uss. U m d en selbst gesetzten S tandard
zu e rh a lte n , p rü fe er d essen Q u alität
regelm äßig, so d er In h ab e r des Labels
Stockfisch, w obei w egen der h ohen Q ua-
lität d er K upferfolie ein N achschleifen
im U nterschied zu früher erst nach zirka
P la tte n p ro d u k tio n
A
m Anfang steht das Master, auf dem eine Studiosesssion oder ein Live-Konzert
aufgezeichnet wurde: Früher war dies immer ein Analogband, später dann
oft eine DAT-Kassette, heute ist es meist eine Digitaldatei wie zum Beispiel
ein Hochbit-Master. Von diesem Master überspielt man zunächst auf eine Art
„Urschallplatte": Das Musiksignal wird einer Schneidmaschine zugeführt, wo
der Schneidkopf (Schreiber) das Signal in eine Folie graviert. Beim Direct Metal
Mastering (DMM) schneidet man direkt in eine auf einer Edelstahlplatte aufge-
brachte Kupferschicht, deren Oberfläche dann anschließend im Presswerk in
einem galvanischen Prozess negativ kopiert werden muss, um die Pressmatrizen
zu erzeugen: Die Rillentäler der Kupferfolie stellen sich hier als Höhenzüge dar.
Handelt es sich um das weiter verbreitete Verfahren mit Lackfolie, sind sogar zwei
weitere Folgen von Negativkopien notwendig. Am Ende werden die Matrizen in
Pressmaschinen eingebaut, die den Presskuchen aus PVC bei einem gewaltigen
Druck von 80 Kilogramm pro Quadratzentimeter zur Schallplatte formen.
Auf dem linken Bild
schneidet eine VMS-82
Schneidmaschine von
Neumann eine „Urschall-
platte“. Da Günter
Pauler auf Direct Metal
Mastering (DMM) setzt,
handelt es sich dabei
um eine Kupferfolie, für
die beim Schneiden ein
besonderer Schreiber
erforderlich ist, der Neu-
mann SX-84 (links oben).
Rechts oben sieht man
den HLX - einen von Dr.
Götz Corinth entwickelten
Lackfolien-Schreiber,
der sich am Neumann
SX-74 orientiert (Sicht
von unten)
5/2014 STEREO 15